Mission Statement

Putins Überfall auf die Ukraine hat uns alle schockiert, ebenso wie die Menschenrechtsverletzungen durch russisches Militär in der Ukraine, aber auch das Vorgehen des russischen Regimes gegen die eigene Bevölkerung, wenn sie etwa gegen den Krieg in der Ukraine protestiert.


Fast alle in unserem Team – Österreicherinnen, Ukrainerinnen, Russinnen – haben viele Jahre unseres Lebens der russischen Sprache und ihrer Vermittlung gewidmet. Diese Sprache hat uns Welten und Gedanken eröffnet, die mit der aktuellen russischen Propaganda nichts zu tun haben. Und sie hilft uns immer noch uns auszutauschen: untereinander im Team, mit Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Ukrainerinnen und mit Freundinnen in und aus Russland. In diesem Sinne wollen wir uns weiter mit der russischen Sprache, Literatur, Kunst und Kultur beschäftigen. Unser Schwerpunkt liegt weiterhin auf Russisch, einfach weil wir das am besten können und weil wir nicht verstehen, dass Russisch jetzt nur mehr die Sprache eines Unrechtsregimes sein soll. Gleichzeitig wollen wir aber auch Einblicke in die ukrainische Sprache, Literatur, Kunst und Kultur geben. Unsere Russischlehrerinnen kommen aktuell zum Großteil aus der Ukraine, ebenso wie die Studierenden. Da gehört das Ukrainische selbstverständlich dazu.

An unserem ersten Sommerkolleg in Mönichkirchen 2023 haben Studierende aus der Ukraine und aus Russland teilgenommen. Sie haben zusammen gelernt, gewohnt und gefeiert. Wer woher kam, war eigentlich kein großes Thema. Alle haben es geschafft, in den Kolleginnen vor allem die Menschen zu sehen. Wir denken, dass das eine wichtige Voraussetzung ist, dass die von gewissen Politikern aufgerissenen Gräben irgendwann einmal wieder überwunden werden können.